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Renovieren zum Umzug - Tipps

Eine Wohnung zu renovieren ist kein Hexenwerk. Gut organisiert, muss die Renovierung noch nicht einmal teuer werden, denn: Streichen und Tapezieren kann jeder. Und Handwerkskosten lassen sich zum Teil auch von der Steuer absetzen.

Erst planen, dann renovieren

Zunächst sollten Sie genau festlegen, welche Arbeiten erledigt werden müssen – am besten, Sie legen gleich zu Anfang eine Checkliste an. Besonders bei umfangreichen Renovierungen, bei denen verschiedene Handwerker koordiniert werden müssen, ist diese unerlässlich. Aber auch wenn Sie selbst renovieren ist es gut vorher festzulegen, wann Sie welche Arbeiten erledigen wollen und was Sie dafür brauchen. Planen Sie in jedem Fall genug Zeit für die Renovierung ein – bedenken Sie, dass zum Beispiel grundierte Wände erst einmal trocknen müssen, bevor sie tapeziert oder gestrichen werden können.

Wenn Sie in Ihrer Wohnung die Wände und den Boden renovieren wollen, sollten Sie immer mit den Wänden beginnen: Sowohl Tapezieren als auch Streichen macht viel Dreck – und wenn der alte Teppich ohnehin raus muss, sparen Sie sich hier mühevolles Abdecken und -kleben und schonen darüber hinaus Ihr Budget.

Vorbereitungen für die Renovierung der Wände

Bevor Sie mit der Bearbeitung der Wände beginnen, sehen Sie sich deren Zustand genau an. Soll tapeziert werden, muss vorher die alte Tapete abgetragen werden – insbesondere dann, wenn schon mehrere Schichten vorhanden sind. Die rohen Wände müssen vor dem Tapezieren glatt, sauber und trocken sein. Wenn also größere Löcher oder Unebenheiten vorhanden sind, heißt es: verputzen. Danach stellt eine Grundierung, die einfach mit einem großen Bürstenpinsel auf die Wände aufgetragen wird, sicher, dass die neuen Tapeten gut haften. Auch wenn die rohen Wände direkt gestrichen werden sollen, empfiehlt sich eine Grundierung – gerade in Altbauten sind die Wände oft sehr porös und damit saugfähig, sodass ohne Grundierung meist viel Farbe in der Wand "verschwindet" und Sie mehrere Anstriche benötigen würden.

Wie viel Tapete brauche ich zum Renovieren?

Bevor es dann mit dem Tapezieren losgehen kann, müssen Sie ermitteln, wie viel Tapete Sie benötigen. Dazu messen Sie die Länge und Höhe aller zu tapezierenden Wandflächen ohne Türen und Fenster. Die ermittelte Länge aller Wandflächen teilen Sie dann durch die Breite der Tapetenrollen – die Standard-Rollenbreite einer Euro-Tapete beträgt 0,53 Meter. Wenn Sie dann die Anzahl der benötigten Tapetenbahnen mit Ihrer Raumhöhe multiplizieren und 10 bis 15% Verschnitt hinzu addieren, erhalten Sie die gesamte Länge der benötigten Tapetenrollen.
Zudem benötigen Sie einen oder mehrere Tapeziertische, Tapetenkleister, Kleister- und Tapezierbürsten, eine Tapezierschere und Kunststoffeimer für den Kleister. Genaue Anleitungen zum Tapezieren erhalten Sie beim Tapetenkauf im Baumarkt – manche Baumärkte bieten auch spezielle Kurse für (Neu-) Heimwerker an.

Oder als kleiner "Auffrischungskurs":
der Ratgeber "Renovieren leicht gemacht" erklärt Tapezieren, Streichen und Teppich verlegen.

Sollen die Wände gestrichen werden, brauchen Sie ausreichend Wandfarbe, Rollen für die Wände, Pinsel für die Ecken sowie Klebeband. Bei all dem sollten Sie nicht sparen – billige Farbe hat oft nur eine geringe Deckkraft und wird so schlussendlich doch wieder teurer. Haarende Pinsel und Klebeband, das sich nur in ganz kleinen Stückchen wieder abreißen lässt, erschweren die Arbeit und strapazieren die Nerven.
Kleben Sie dann zuerst Fußleisten, Tür- und Fensterrahmen und Steckdosen ab und streichen Sie zuerst die Ränder und enge Stellen mit einem kleineren Pinsel vor. Danach können Sie die Wände in Bahnen anstreichen, dabei unbedingt senkrecht arbeiten.

Wer weder Zeit noch Lust auf die große Renovierung hat, kann Handwerker beauftragen.