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Umzugskartons rückenschonend tragen

Umzugskartons schwungvoll aus dem Stand hochgerissen, jung-dynamisch treppauf und treppab getragen und am Ende des Tages: Rückenschmerzen nach einem Umzug? Häufig werden schwere Umzugskartons falsch gehoben und ihr Rücken bedankt sich mit Zerrungen oder Verrenkungen. Bestenfalls haben Sie Muskelkater. Um diese Nachwehen eines Umzuges zu vermeiden, stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten vor, Ihren Körper beim Umzug optimal zu belasten und somit unnötige Verletzungen zu verhindern.

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Umzugskartons ergonomisch tragen

Wenn Sie einen Umzugskarton anheben, tun Sie dies nicht aus dem Stand und mit gebeugtem Rücken, sondern gehen Sie in die Hocke. Die Füße sollten nah am Karton und leicht auseinander stehen. Halten Sie die Kiste direkt am Körper und halten Sie den Rücken gerade, wenn Sie wieder aufstehen. Bewegen Sie sich gleichmäßig und fließend, ruckartige Bewegungsabläufe schaden der Wirbelsäule. Vermeiden Sie es, ein Hohlkreuz zu bilden, dies kann zu enormen Beschwerden der Wirbelsäule führen und sogar einen Bandscheibenvorfall verursachen. Generell sollten die Kartons 15kg nicht überschreiten, wenn Sie dennoch merken, dass die Belastung zu hoch ist, bitten Sie einen Helfer dazu, und tragen Sie gemeinsam. Übernehmen Sie sich nicht, sondern laufen Sie lieber einmal mehr.

Es ist leichter für Sie und Ihre Wirbelsäule, wenn Sie den Karton mit beiden Händen so nah wie möglich am Körper tragen. Versuchen Sie sich so gerade wie möglich zu halten, um Zerrungen zu verhindern. Vermeiden Sie es, die Kisten mit einer Hand zu schleppen, dies führt eine einseitige Belastung des Rückens herbei und sorgt für eine schiefe Körperhaltung. Dies kann wiederum Rückenschäden oder andere Verletzungen bewirken.

Unhandliche Gegenstände sollten Sie mit einer Sackkarre oder Tragegurten transportieren, wenn Ihnen keine zweite Person beim Tragen helfen kann. Sollten Sie nicht über diese Hilfsmittel verfügen, können Sie sie bei einer Umzugsfirma leihen, diese stellt Ihnen auch benötigtes Umzugsmaterial wie Umzugskartons, Luftpolsterfolie und Packpapier zur Verfügung.

Je nach Entfernung zum Umzugs LKW oder zur neuen Wohnung, ist es ratsam, die Last des öfteren abzusetzen. Verfahren Sie beim Absetzen genau umgekehrt zum Heben. Gehen Sie also in die Hocke, halten den Rücken dabei gerade und stellen Sie den Karton langsam hin. Versuchen Sie auch hier wieder, ruckartige Bewegungen zu vermeiden.

Tragen Sie keinen Umzugskarton zu viel: Mit dem Umzugsrechner den Bedarf an Umzugskartons im Vorwege kalkulieren.

Umzugskartons korrekt packen 

Die Umzugskartons sollten bepackt nicht mehr als 15kg wiegen, um die Rücken aller am Umzug Beteiligten zu schonen. Dies können Sie ganz leicht bewerkstelligen, wenn Sie ein paar Tipps beherzigen:

Bücher sollten in spezielle Bücherkartons gepackt werden, diese sind kleiner als normale Umzugskartons. Wenn Sie dies nicht möchten, packen Sie am Beesten eine Schicht Bücher Rücken an Rücken stehend in einen Karton und füllen diesen mit leichteren Kissen, Decken oder Ähnlichem auf. Verfahren Sie ebenso mit Schallplatten, CDs und DVDs.

Geschirr sollte gut in Luftpolsterfolie oder Packpapier verpackt werden. Teller am Besten hochkant in den Karton stellen und auf die erste Schicht eventuell noch Tassen stellen. Zwischenräume gut auspolstern.
Machen Sie den Schütteltest: Ist die Kiste fertig gepackt, darf nichts mehr klirren oder klappern, sonst müssen Sie nochmal nachbessern.

Bad-Utensilien sollten immer gut verschlossen und bei Bedarf zu geklebt werden, damit unterwegs nichts ausläuft, was die Reißfestigkeit des Umzugskartons beeinträchtigen könnte. Auch hier dürfen Sie das Gewicht nicht vergessen, füllen Sie gegebenenfalls mit Handtüchern, Waschlappen oder Badgarnituren auf.

Achten Sie immer darauf, dass die Tragegriffe frei bleiben und keine spitzen oder scharfen Gegenstände in der Nähe der Tragelöcher sind, damit sich niemand beim Reingreifen verletzt.

Und ein grundlegender Tipp zum Schluss, der nicht zuletzt auch die Rücken der Umzugshelfer schont: Sortieren Sie im Vorwege all das aus, was Sie nicht mehr brauchen. Wenn es noch gut erhalten ist, können Sie Vieles auch weiterverkaufen.