Miethöhe ist der Umzugsgrund Nr.1


Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine hohe Miete aus zwingenden Gründen wie Ausbildung und Beruf der Top-Grund für einen Umzug ist.

 

Einer Umfrage von der Internet-Plattform Movinga zufolge könne sich die Hälfte der Befragten 5.000 jungen Menschen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren einen Umzug während der nächsten fünf Jahre vorstellen. Movinga vermittelt Umzugsunternehmen an Verbraucher, die ihren Wohnort wechseln.

 

Ausbildung oder Beruf seien gute Gründe für einen Umzug. Doch wie das Handelsblatt online berichtet, sei nach diesen beiden Gründen eine überhöhte Miete der „Top-Grund“ für einen Umzug. Das hätte demnach Interhyp, der nach eigenen Angaben größte Vermittler von privaten Baufinanzierungen, herausgefunden. Interhype hatte dazu Eigentümer, Mieter und Architekten befragt.

 

Immerhin jeder dritte Befragte hätte die Miethöhe als Grund für einen Umzug angegeben. Weiteren Anlässe für einen Umzug seien demnach, dass man „mehr Platz zur persönlichen Entfaltung“ (25 Prozent) bräuchte sowie eine schlechte Bauqualität (23 Prozent).

 

Alles in allem seien 76 Prozent der Deutschen mit ihrer Wohnsituation zufrieden. Mit dieser Aussage zitiert das Handelsblatt Michael Goris, den Interhyp-Vorstandsvorsitzenden. Der Zufriedenheitswert sei demnach ähnlich hoch wie in den Vorjahren.  Dazu müsse man wissen, dass der Grad der Zufriedenheit vom Lebensalter abhänge. Von den unter 30-jährigen Befragten sein nur zwei Drittel glücklich mit ihren vier Wänden (Haus oder Wohnung). Anders sähe es bei den mehr als doppelt so alten Befragten der Interhyp-Umfrage aus: Von ihnen seien mehr als 80 Prozent glücklich in ihrem Zuhause.

 

Zu hohe Mieten seien der meistgenannte Umzugsgrund. In der Tat plane jeder vierte der befragten Mieter bereits konkret seinen Umzug in eine Wunschimmobilie oder habe bereits alles Notwendige dazu in die Wege geleitet.

 

Über zu wenig Platz hätten in erster Linie Mieter geklagt. Das Platzproblem lasse sich laut Interhyp am ehesten mit einem Wechsel in Eigentum lösen: 40 Prozent der Deutschen hätten laut der Studie des Hypothekenvermittlers Interhyp weniger als 75 Quadratmeter zur Verfügung, unter Mietern seien es sogar 57 Prozent.

 

Ganz klar: Eigentümer könnten demnach auch am einfachsten abstellen, wenn sie an ihrer Mietwohnung etwas störe. Die Auseinandersetzung mit dem Vermieter entfalle, die Gebäudequalität und die Wohnlage bestimme der Eigentümer– sein Budget immer im Auge behaltend. Ärger mit dem Vermieter, mangelhafter Gebäudezustand und schlechte Wohnlage seien mit Anteilen zwischen 23 und 19 Prozent als Umzugsgründe genannt worden.

Top-5-Gründe für einen Umzug (außer Familienplanung und Beruf):

  1. zu hohe Miete: 35 Prozent
  2. zu wenig Platz: 25 Prozent
  3. schlechter Zustand der Wohnung: 23 Prozent
  4. Ärger mit den Nachbarn: 23 Prozent
  5. Stress mit dem Vermieter: 22 Prozent

Quellen: http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/tool-der-woche-warum-ein-umzug-haeufig-sinnvoll-ist/19344904.html

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2017-02/39814292-ueberhoehte-miete-ist-top-grund-fuer-umzug-interhyp-wohntraumstudie-platzmangel-schlechter-bauzustand-und-nachbarschaftsstreit-verlieren-an-bedeutung-007.htm