Mit gemietetem Umzugswagen umziehen – das müssen Sie wissen

Sie planen einen Umzug und wollen aus Kostengründen einen Transporter mieten? Wir erklären hier, worauf es dabei ankommt.

 

Schon fürs Anmieten des Umzugswagens ist es wichtig, zu wissen, wie groß der Umzug wird und welche Fahrzeuggröße Sie überhaupt fahren dürfen. Letzteres sagt Ihnen Ihr Führerschein: Wer seinen Führerschein vor dem Jahr 1999 erwarb, darf meist Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht fahren. Führerscheine, die nach der Umstellung von „Klasse 3“ auf „B“ gemacht worden sind, erlauben nur noch das Maximalgewicht von 3,5 Tonnen.

 

Ein Großteil der mietbaren Umzugswagen gehört zum Bereich bis 3,5 Tonnen. Die typischen Kastenwagen bieten Ihnen für den Durchschnittsumzug ausreichend Ladefläche. Besonders beliebt als Umzugswagen ist hierzulande die sogenannte Sprinter-Klasse. Dazu gehören neben dem namensgebenden Mercedes Sprinter auch Fahrzeuge wie VW Crafter, Ford Transit, Fiat Ducato, Renault Master oder Peugeot Boxer.

 

Formalia bei der Übernahme des Miet-Umzugswagens

 

Achten Sie beim Anmieten eines Umzugswagens unbedingt auf dessen Zustand. Wirkt der Transporter gepflegt oder finden sich sowohl in der Fahrerkabine als auch im Laderaum noch Schmutz und Müll vom Vormieter? Werfen Sie auch einen Blick auf die technischen Anlagen des Umzugswagens: Bereifung, Leuchtmittel und Windschutzscheibe müssen schadenfrei sein. Tipp: Fotografieren Sie den Umzugswagen bei der Übernahme von allen Seiten – so beugen Sie bei der Rückgabe einer Diskussion um mögliche Schäden vor, vorausgesetzt, das Fahrzeug hat derartige während ihrer Mietzeit nicht erlitten. Fragen Sie den Vermieter vom Umzugswagen auch unbedingt zur Versicherung aus. Gibt es eine Vollkasko-Versicherung? Müssen Sie bei einem Unfall mit einer Selbstbeteiligung rechnen? Wichtig: Das alles sollte schriftlich geklärt sein.

 

Praktische Einweisung in den Umgang mit dem Miettransporter

 

Sollte Ihr Umzugsauto der erste Transporter dieser Größe sein, hinter dessen Lenkrad Sie sich setzen, ist eine praktische Einweisung in die richtige Handhabe ratsam. Fragen Sie den Umzugswagen-Vermieter danach! Denn die ungewohnte Fahrzeuglänge von teils mehr als sieben Metern, der große Radstand und das Fahren mit der vorzugsweise Außenspiegelsicht haben es in sich. Nicht zu unterschätzen ist zudem der hohe Aufbau, der diese Fahrzeuge anfällig(er) für Wind macht. Probleme kann Ihnen auch das Rangieren des Umzugswagens machen. Nicht alle Fahrzeuge sind mit einer Rückfahrkamera ausgerüstet, die Ihnen beim Einparken hilft. Tipp: Bestenfalls haben Sie beim Umziehen eine/n BeifahrerIn an Bord, der/die Sie beim Parken einweist.

 

Wissenswertes zum Beladen des Umzugswagens

 

Bevor Sie mit dem Beladen des Umzugswagens starten, sollten Sie die zulässige Zuladung prüfen. Im Schnitt ist es erlaubt einen Kastenwagen in der 3,5-Tonnen-Klasse mit Umzugskram zu beladen, der eine Tonne (1.000 Kilogramm) wiegt. Wichtig: Eine Überladung ist kein Kavaliersdelikt. Übergewicht beeinträchtigt, wie sich der Umzugswagen fahren lässt (Fahrstabilität), und verlängert den Bremsweg. Tipp: Schätzen Sie das Gewicht schwerer Bücherkisten, Möbel und der Waschmaschine daher bitte unbedingt realistisch ein oder wiegen sie es bestenfalls ab.
Packen Sie Ihr Hab und Gut sicher auf die Ladefläche. Nutzen Sie dabei die fahrzeugtypischen Sicherungsvorrichtungen wie Verzurr-Ösen und Gurte. So fliegen die Gegenstände bei starkem Bremsen nicht durch den Laderaum. Das erspart Ihnen den Bruch von Porzellan und erleichtert Ihnen auch das Manövrieren des Fahrzeugs.

 

Tipps zum Parken des Umzugswagens

 

Für Umzüge in Ecken des Landes, wo Parkplatzmangel herrscht, lohnt es sich, rechtzeitig vorab bei der Straßenverkehrsbehörde temporäre Haltverbotszone vor der alten und/oder neuen Adresse zu beantragen. Oder Sie beauftragen einen Dienstleister wie Platzda.de damit.
Quelle: https://www.pnp.de/ratgeber/auto-und-motor/Umzug-mit-Transporter-3733186.html