Temposünder, Falschparker, Drängler & Co. –Fakten über deutsche Autofahrer

 

Laut einer forsa-Umfrage sei das Überschreiten des Tempolimits die häufigste der Verkehrssünden, für die deutsche Autofahrer Bußgeld zahlen müssten: Mehr als drei Viertel der Befragten (79 Prozent) hätten sich demnach als Temposünder geoutet.

 

Temposünder

Fast alle Befragten (95 Prozent) würden sich der Umfrage zufolge nicht immer an das vorgeschriebene Tempolimit halten. Ein Drittel (33 Prozent) habe sogar zugegeben, „häufig“ oder „sehr häufig“ zu schnell unterwegs zu sein.

Mit 54 Prozent seien es am häufigsten 18- bis 29-Jährige, die zulässige Geschwindigkeiten missachten würden. Ganze 79 Prozent seien bereits einmal wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung bestraft worden. Dabei falle die Strafe für Temposünder empfindlich hoch aus: Fürs Überschreiten mit 21 bis 25 Kilometer pro Stunde (km/h) fallen neben einem Punkt in Flensburg innerorts 80 Euro und außerorts 70 Euro Strafe an. Am teuersten werde es für Verkehrssünder, die außerorts mehr als 70 km/h zu schnell fahren: Sie müssten mit 600 Euro, zwei Punkten und drei Monaten Fahrverbot rechnen.

 

Falschparker

Mehr als die Hälfte aller befragten Autofahrer (58 Prozent) habe laut der forsa-Umfrage bereits einmal ein Bußgeld wegen Falschparkens zahlen müssen. Gleichwohl auch fürs Falschparken satte Bußgelder drohen: Das Blockieren eines Radwegs oder das Parken im Halteverbot werde mit einem Bußgeld von bis zu 35 Euro geahndet. Und wenn der falsch parkende Wagen eine Feuerwehrzufahrt blockiert und somit einen Rettungseinsatz verhindert, werden bis zu 65 Euro Strafe fällig.

 

Drängler

Auch der nötige Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug wird nicht immer von allen Autofahrern eingehalten: 13 Prozent der Befragten begehen dieses Fehlverhalten den Umfrageergebnissen zufolge häufig, weitere 70 Prozent haben zugegeben, zumindest hin und wieder nicht genügend Abstand zu halten. Aber: Erst fünf Prozent der drängelnden Autofahrer hätten dafür bislang ein Bußgeld gezahlt. Es gilt: Wer zu dicht auffährt, riskiert ein Bußgeld von bis zu 400 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.

 

Rotlichtfahrer

8 Prozent der von Forsa befragten Autofahrer haben schon einmal ein Bußgeld zahlen müssen, weil sie über Rot gefahren seien. Das kann bis zu 360 Euro kosten, hinzu kommen zwei Punkte in Flensburg sowie ein Monat Fahrverbot.

 

Telefonierer

Auch ein Griff zum Smartphone während der Fahrt kann teuer werden. Ein Drittel (33 Prozent) aller Befragten nutze ab und an das Handy ohne Freisprechanlage, 35 Prozent würden beim Fahren lesen oder Nachrichten schreiben. Das betreffe insbesondere jüngere Fahrer sowie Fahranfänger: gut zwei Drittel der 18- bis 29-Jährigen (65 Prozent). Bußgelder für die Handynutzung am Steuer hätten erst vier Prozent der befragten Autofahrer zu zahlen gehabt. Autofahrern, die während der Fahrt beim Benutzen des Handys erwischt werden, drohen Bußgelder von mindestens 100 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Quelle: https://02elf.net/headlines/panorama/faktencheck-bussgeld-ade-wie-autofahrer-knoellchen-und-co-vermeiden-972335