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Umzug für den Job?

 

Laut einer aktuellen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut You Gov im Auftrag des Versicherungsunternehmens HDI durchführte, sei bei den Deutschen ein Umzug für den Job unbeliebt. Eine andere Umfrage der Online-Jobplattform Stepstone ergab, dass bereits jeder zweite Deutsche für den Job schon einmal umgezogen sei.

55 Prozent der deutschen Fach- und Führungskräfte haben schon mindestens einen berufsbedingten Umzug hinter sich, berichtet Statista und beruft sich dabei auf eine Studie der Online-Jobplattform Stepstone. Dabei hätten 25 Prozent der rund 24.000 von Stepstone befragten Fach- und Führungskräfte, darunter rund 20.000 Fachkräfte ohne Personalverantwortung und rund 4.000 Führungskräfte, sowie rund 4.000 Recruiter und Manager, die für Personalbeschaffung zuständig seien, angegeben, einmal berufsbedingt umgezogen zu sein. Bei 14 Prozent waren es zwei und bei 16 Prozent sogar mindestens drei Umzüge für den Job.

Dabei zögen die meisten nicht nur in die nächste Stadt – die häufigste Distanz für den beruflichen Umzug liege mit 34 Prozent der Befragten bei 301 bis 1.000 Kilometern. Bei 28 Prozent habe sie bei 101 bis 300 Kilometern gelegen. Ein Umzug für den Job über eine Entfernung von mehr als 1.000 Kilometern zwischen zwei Wohnorten habe auf acht Prozent der Befragten zugetroffen.

Der mit Abstand wichtigste Beweggrund für einen berufsbedingten Umzug sei der Stepstone-Studie zufolge ein höheres Gehalt gewesen. Für vier von zehn Fachkräften sei ein Gehaltssprung von mindestens 16 Prozent Voraussetzung gewesen, weitere 37 Prozent zögen einen Wohnortwechsel sogar erst ab einem Gehaltsplus von 25 Prozent in Betracht.

Betrachtet man nicht nur die Fach- und Führungskräfte, sondern alle Berufstätigen, ergibt sich folgendes Meinungsbild: Die meisten Erwerbstätigen in Deutschland würden einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für den Versicherer HDI zufolge für den Beruf nicht umziehen. Knapp zwei von drei Berufstätigen hätten demnach geschlossen einen Ortswechsel aus. Besonders sesshaft zeigten sich den Umfrageergebnissen zufolge die Sachsen, vergleichsweise flexibel seien dagegen die Hessen und die Hamburger. Am ehesten würden die deutschen Berufstätigen auch dieser Umfrage nach für mehr Geld umziehen. Für jeden zweiten Befragten wäre mehr Geld ein Grund für einen beruflichen Ortswechsel. Erst danach folgten Beweggründe wie interessantere Aufgaben und bessere Arbeitsbedingungen.

Die Auftraggeber sprachen von einer Diskrepanz. Denn gleichzeitig hielten es die meisten Beschäftigten für wichtig, sich ständig an berufliche Veränderungen anzupassen.

Quelle: https://www.t-online.de/region/id_86885694/umfrage-umzug-fuer-den-job-unbeliebt-hessen-aber-flexibel.html