Pandemie führte zu 20 Prozent mehr trennungsbedingten Umzügen

Die Pandemie geht mittlerweile ins dritte Jahr. Sie hat unseren Alltag fest im Griff: Außerhalb der eigenen Wohnung heißt es: Abstand zu Mitmenschen halten, innerhalb der eigenen vier Wände rückten viele zusammen. Nicht jeder Beziehung tut die mehr oder minder freiwillige Nähe gut: Laut neusten Auswertungen des Schweizer Unternehmens MoveAgain, einem Anbieter von Umzugsdienstleistungen, haben seit Beginn der Corona-Pandemie Umzüge wegen Trennungen um über 20 Prozent zugenommen.

Die Corona-Pandemie sei für viele Paare eine Belastungsprobe, schreibt das Schweizer Jungunternehmen MoveAgain in seiner zugehörigen Pressemeldung auf dem Presseportal Press Network. Während die Krise die einen Pärchen noch enger zusammenschweiße, hätten Homeoffice und Co. die anderen in Scheidung und Trennung getrieben. Nach neusten Auswertungen beziffert MoveAgain die Zunahme trennungsbedingter Umzüge seit Pandemiebeginn auf mehr als ein Fünftel.

„Unsere Kunden geben bei der Buchung jeweils den Grund für ihren Umzug an“, sagt der CEO von MoveAgain, Alexandre Renner. Aus dem Umfeld höre er oft, dass es eine Belastung sein könne, wenn man plötzlich nur noch aufeinander hocke – aber eine derart hohe Trennungsquote bei seinen Kunden habe er nicht erwartet, ergänzt er.

Pandemie wird zum Stresstest für Beziehungen

Dass die Pandemie für viele Paare ein Stresstest sei, bestätige demnach auch eine Umfrage der Online-Partnervermittlung ElitePartner mit Sitz in Hamburg: Gemäß des Onlinedating-Portals habe sich jedes fünfte Paar (19 Prozent) während der Pandemie häufiger gestritten – und jedes zehnte jüngere (unter 30) überlege sich, getrennte Wege zu gehen.

„In diesen äußerst belastenden Situationen sind wir gerne eine Unterstützung“, sagt Alexandre Renner. Ganz gleich, ob friedliches Auseinandergehen, bei dem darüber diskutiert werde, wer die Möbel bekomme, Situationen, in denen die Fetzen flögen oder Trennungen, die im Heimlichen gemacht würden – sein Unternehmen erledige jede Art von Umzug wegen Break-Ups diskret, professionell und speditiv.

3 Tipps für Paare im Home-Office

Damit es aber gar nicht erst zur Trennung komme, empfiehlt MoveAgain,

  • erstens, im gemeinsamen Homeoffice klare Grenzen zu setzen. Dazu gehöre beispielsweise, die Arbeitszeit von der Beziehungszeit klar zu trennen und auch gemeinsame Pausen einzulegen.
  • Ebenso wichtig sei zweitens die faire Aufteilung der Arbeit im Haushalt.
  • Drittens sollte die Paare am Wochenende auch mal das Haus verlassen und beispielsweise gemeinsam Ausflüge unternehmen.

Homeoffice führt zu mehr Suchen nach größeren Wohnungen

Und auch das habe die Auswertung der Buchungsdaten der MoveAgain-Kunden ergeben: Auch Paare, denen die Corona-Pandemie bislang nichts habe anhaben können, würden demnach vermehrt nach neuem Wohnraum suchen: Wegen des Arbeitens im Homeoffice seien sie häufig in größere Wohnungen mit einem zusätzlichen Zimmer gezogen.